06.05.2018
FREIE WÄHLER im Lkrs. FFB eröffnen Wahlkampf auf dem Brucker Volksfest

Friedl überrascht Aiwanger beim Volksfest in Fürstenfeldbruck mit 10-Punkte Pflichtenheft

Im Mittelpunkt des Wahlkampfauftaktes der Freien Wähler Fürstenfeldbruck stand die  Rede des Landes- und Fraktionsvorsitzenden im bayrischen Landtag Hubert Aiwanger. Frei und zielgerichtet stellte Aiwanger den Menschen in den Mittelpunkt der Freien Wähler in Bayern. Von den über 120 anwesenden Bürger/-innen erhielt er großen Beifall für das Detailwissen und die pragmatischen Ansätze. Dabei wurde deutlich, dass die Freien Wähler nicht nur Bayerns starke Mitte sind, sondern auch Ideengeber, Motor und Korrektiv der bayerischen Landespolitik sind. In 10 Jahren Arbeit in der Opposition kann man feststellen, dass die Freien Wähler als Partei der Bürgerbewegung damit mehr erreicht haben als mancher Anderer. Dazu gehören die Abschaffung der Studiengebühren, die Rückkehr zum G9 und die Abschaffung der Straßenausbaubeiträge, welche zum Markenzeichen bürgernaher Politik der Freien Wähler wurden.

Nach der Vorstellung der Kandidaten für den Landtag, Georg Stockinger, Renate Wengenmaier und Bernd Heilmeier sowie die Bezirkstagskandidaten Stefan Weinberger und Michael Schanderl, sorgte der Direktkandidat für den Landtag Hans Friedl für eine Überraschung.

Der Allinger Gemeinderat und Kreisvorsitzende der Freien Wähler FFB Hans Friedl legte ein Pflichtenheft mit 10 Punkten vor und bezog damit abermals eine klare Position mit Kante für die Region:

  • Bürger entlasten

Konsequente Abschaffung der Straßenausbaubeiträge, für die er federführend schon im Februar 2015 den Anstoß in der Landtagsfraktion gab und eine kostenneutrale Neuordnung der Grundsteuerbemessungen

  • Umsetzung von schlüssigen Verkehrskonzepten

Anbindung des ländlichen Raumes an die Metropole durch konsequenten Ausbau der Außenäste der S-Bahn. Nachhaltige Reform des Tarifmodells im MVV. Das Ziel ist die S-Bahn von Landsberg nach Landshut.

  • Ja zum A99 Südring

Sofortiger Einstieg in die Planung des Ringschlusses der A99.

  • Bekenntnis zur Bayrischen Identität

BMW steht nicht nur für eine bayrische Automarke, sondern auch für Bauern, Metzger und mittelständische Wirtschaft. Förderung der zum bayrischen Lebensgefühl gehörenden dörflichen Strukturen mit ihren Vereinen.

  • Nachhaltigkeit für unsere Heimat

Die aktive Gestaltung einer Politik zur Erhaltung der Umwelt und der Energiewende mit Bürgerinformation und -beteiligung als Schlüssel zum Erfolg.

  • Entlastung der Vereine durch Abschaffung von Bürokratie

Vereine tragen einen Großteil der kulturellen Identität der Bevölkerung bei und dürfen dabei nicht durch wildwachsenden Bürokratiehindernisse daran gehindert werden. Bei diesem Thema ist auch der Schutz der ehrenamtlichen Helfer vor Übergriffen im Einsatz anzumerken.

  • Schaffung von bezahlbarem Wohnraum

Die Politik hat ein Wohnbauprogramm für bezahlbaren Wohnraum umzusetzen, dass den Namen auch verträgt. Den Verkauf von 33.000 mit der Schaffung von 10.000 Wohnungen ausgleichen zu wollen, kann nicht der Weisheit letzter Schluss sein.

  • Einbringung eines Einwanderungsgesetzes nach kanadischem Vorbild

Hier muss die „echte“ Zuwanderung geregelt werden. Fachkräftemangel kann durch gezielte Einwanderung entgegengewirkt werden.

  • Förderung der sozialen Berufe

Gerechte Entlohnung, flexible Arbeitszeiten und bessere Aufstiegschancen sollen eine bessere Wertschätzung der sozialen Berufe wie Hebammen, Erzieher/-innen, Pflegekräfte und Grundschullehrer/-innen in der Gesellschaft verdeutlichen.

  • Mehr Ausbilder an die staatlichen Feuerwehrschulen

Die Wartezeiten der ehrenamtlich aktiven Feuerwehrleute auf Aus- und Weiterbildungskursen ist zu reduzieren, um eine bedarfsorientierte Ausbildung zu garantieren.

Hans Friedl machte damit seine sozial-liberalen, ökologischen Ansichten deutlich und will diese, wenn notwendig, auch unbequem durchsetzen. Auch in einer Welt mit fortschreitender Digitalisierung und Globalisierung darf der Mensch nicht abgehängt werden. Die anwesenden Bürger/-innen würdigten die Vorstellung des 10 Punkte Plans mit riesigem Applaus Anerkennung. Das Pflichtenheft übergab Hans Friedl im Anschluss an Hubert Aiwanger auch schon als Hausaufgabe für die bereits laufende Legislaturperiode.